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Oracle legt in Deutschland zu

31.07.2007
Der amerikanische Softwarehersteller Oracle hat im vergangenen Geschäftsjahr in Heimatmarkt des Konkurrenten SAP zugelegt.

Das Unternehmen sei in Deutschland "ähnlich stark gewachsen wie der Konzern insgesamt", sagte Deutschlandchef Jürgen Kunz dem "Handelsblatt". Oracle sei in Deutschland sowohl aus eigener Kraft als auch in Folge der zahlreichen Übernahmen gewachsen, sagte Kunz. Im Geschäftsjahr bis Ende Mai hatte Oracle den Umsatz weltweit um 25 Prozent auf 18 Milliarden Dollar ausgeweitet. Oracle ist mit einem Anteil von rund 50 Prozent bereits die Nummer eins im Markt für Datenbanken.

Bei Unternehmenssoftware hinken Amerikaner trotz der Übernahme von 30 Softwarefirmen für mehr als 20 Milliarden Dollar in den vergangenen zweieinhalb Jahren hinter SAP her.

"Der öffentliche Dienst ist einer der umsatzstärksten Bereiche, den wir in Deutschland haben", sagte Kunz der Zeitung. Aber auch Konzerne wie Metro und O2 verwenden Oracle-Software. Für das neue Geschäftsjahr rechnet Kunz mit weiterem kräftigem Wachstum. "Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Tempo halten können." Durch die Übernahmen habe Oracle jetzt ein so großes Portfolio, dass die einzelnen Aufträge für Softwarepakete immer größer würden. (dpa/tc)