Web

Oracle-Entwickler migrieren auf Linux

29.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die rund 5000 Anwendungsentwickler bei Oracle sind von RISC-basierenden Unix-Systemen auf eine Intel-Architektur in Kombination mit dem quelloffenen Betriebssystem Linux umgestiegen. Die Development-Tools werden auf zentralen Servern vorgehalten, die mit Red Hats "Advanced Server 2.1" betrieben werden, berichtet der Branchendienst "Computerwire".

Bislang setzte Oracle Thin-Client-Server-Software des finanziell gebeutelten Anbieters Tarantella (Computerwoche online berichtete) ein, um den Zugriff auf zentralisierte Entwicklungswerkzeuge zu ermöglichen.

In der Umstellung auf Linux drücke sich das Engagement Oracles und seiner Kunden für das quelloffene Betriebssystem aus, sagte Dave Dargo, Vice President bei Oracle. Laut Dargo haben innerhalb des letzten Jahres 15 Prozent der 400 größten Kunden ihre Systeme auf Linux migriert. Die im Sommer auf den Markt gebrachte "Collaboration Suite 2" (Computerwoche online berichtete) würden sogar 75 Prozent der Anwender auf Linux installieren.

Oracle will laut Dargo in Zukunft enger mit der Open-Source-Community zusammenarbeiten, um Linux auf Server mit mehr als 64 CPUs zu skalieren. Im Fokus der Entwicklungen ständen Grid-Technologien, für die mit dem Applikations-Server und der Datenbank der Version "10g" erste Produkte angekündigt sind. (lex)