Neuer Chef gesucht

Online-Börse für Firmennachfolger

29.05.2008
Von 
Karen Funk ist Senior Editor beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind IT-Karriere und -Arbeitsmarkt, Führung, digitale Transformation, Diversity und Sustainability. Als Senior Editorial Project Manager leitet sie zudem seit 2007 den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT ein. Zusammen mit einer Kollegin hat sie eine COMPUTERWOCHE-Sonderedition zu Frauen in der IT aus der Taufe gehoben, die 2022 zum 6. Mal und mit dem erweiterten Fokus Diversity erschienen ist.
Unternehmer, die vor dem Generationswechsel stehen und keinen Nachfolger innerhalb der eigenen Familie oder der Mitarbeiterschaft finden, können über die Online-Plattform nexxt-change externe Kandidaten finden.

Die Online-Börse nexxt-change bringt Firmenchefs, die keinen Nachfolger haben, und externe Kandidaten zusammen. Der Internet-Plattform zufolge konnten im ersten Quartal 2008 rund 430 Firmen ihre Führungspositionen über "nexxt-change" neu besetzen. Das sind elf Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Zwischen Januar und März 2008 gab es laut Online-Börse insgesamt 10.577 Inserate, wobei die potenziellen Nachfolger der scheidenden Firmenchefs mehr Auswahl an Positionen hatten: Ihren 3451 Gesuchen standen 7126 Angebote gegenüber.

Die bundesweite Nachfolgebörse nexxt-change ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), der KfW Mittelstandsbank, der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) sowie dem Bundesverband der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV). Mit Hilfe der Online-Plattform können Unternehmer, die vor dem Generationswechsel stehen und keinen Nachfolger innerhalb der eigenen Familie oder der Mitarbeiterschaft finden, eine Plattform zur Suche nach externen Übernehmern nutzen, die bundesweit verfügbar ist. Gleichzeitig wird Existenzgründern als potenziellen Übernehmern eine Alternative zur Neugründung eines Unternehmens geboten. Ziel ist es, mit Hilfe der betreuenden Regionalpartner geeignete Kontakte zwischen beiden Parteien herzustellen.