Österreich-Tochter kann nach Durststrecke aufatmen:Olivetti erzielt 1985 Umsatzplus

21.03.1986

WIEN (apa) - Hoffnungsschimmer am Horizont für Olivetti Österreich: Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 1985 konnte die Tochtergesellschaft der italienischen Olivetti-Gruppe erstmals seit mehreren Jahren wieder einen Umsatzzuwachs verzeichnen.

In den vergangenen Jahren hatte Olivetti Österreich immer wieder mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Diese konnte das Unternehmen jetzt erstmalig stoppen: Das Geschäftsjahr 1985 schloß die (Österreich-Tochter mit einem Plus bei den Erlösen von zehn Prozent auf 500 Millionen Schilling ab. Auch die Mitarbeiterzahl von derzeit 240 signalisiert laut Generaldirektor Helmut Karner nach langjährigem Beschäftigtenabbau wieder einen Aufschwung.

Karner sieht mehrere Gründe für die Besserung der Situation. Zum einen habe sich die Umstellung der Produktpolitik bei Olivetti von elektromechanischen zu elektronischen Büromaschinen positiv ausgewirkt. Zum anderen seien mit einem nahezu kompletten Austausch des Managements neue betriebliche Strukturen geschaffen worden.

Olivetti Österreich lieferte im vergangenen Jahr rund 2000 Mikrocomputer im Inland aus. Der Vertrieb erfolgt über 35 Exklusivhändler. Karner betonte, daß die Olivetti-Tochter noch in diesem Jahr verstärkt in das Geschäft mit Computerdruckern einsteigen will. Bereits im ersten Halbjahr sollen rund 15 neue Geräte auf den Markt gebracht werden.