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Nvidia stellt nForce-2-Chipsatz vor

17.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Grafikspezialist Nvidia hat die nächste Generation seines "nForce"-Chipsatzes vorgestellt. Mit dem "nForce 2", der Grafik- und Chipsatzfunktionen kombiniert, zielt der Hersteller in erster Linie auf den Markt für digitale Medien. Nvidias Neuer, der aus einem integrierten Grafikprozessor (IGP) und einem "MCP" (Media and Communication Processor) besteht, unterstützt AMDs "Athlon"- und "Duron"-Prozessoren. Mit der Auslieferung des neuen Chipsatzes will der Hersteller im August beginnen, nForce-2-basierende Hauptplatinen mit IGP und MCP sollen im September zu Preisen unter 100 Dollar folgen. Die auf dem Grafikkern "GeForce 4 MX" basierende Chiparchitektur soll AGP8x, USB 2.0, die Firewire-Version IEEE 1394a sowie die Bustechnologie Hypertransport unterstützen. Letztere ermöglicht breitbandige und bidirektionale Point-to-Point-Verbindungen - bis zu 12,8 GB/s

mit einem 32-Bit-I/O-Link - zwischen ICs (Integrated Circuits) auf Chips. Zudem unterstützt der Chipsatz auch Speicher nach dem DDR400-Standard, der sich durch eine gegenüber den üblichen DDR333-Modulen doppelte Bandbreite auszeichnen soll.

Nvidia will sich mit seinen Chipsets zunächst auf den Markt für AMD-Prozessoren konzentrieren. Pläne, in das Segment für Pentium-kompatible Chipsätze einzusteigen, gebe es derzeit noch nicht, so Produkt-Manager Brian Hyunh. "Wir betrachten das AMD-Segment als große Chance." Entsprechende Produkte für die Anfang nächsten Jahres erwarteten 64-Bit-"Hammer"-CPUs des Intel-Rivalen will Nvidia ebenfalls liefern. (kf)