IDC untersucht den Communications-Markt in Europa:

Nutzung von Postnetzen, vernachlässigt

06.03.1981

MÜNCHEN(CW) - Um durchschnittlich ein Drittel pro Jahr steigen bis 1985 die Anwender-Ausgaben auf dem Communications-Markt in Europa. Diese Schlußfolgerung läßt sich aus dem Eurocast-Report der IDC, Deutschland GmbH, München, ziehen.

Nach Ansicht der IDC entwickle sich der Sektor "Communications" zu einem Markt, der andere DV-Märkte auf Grund seiner Steigerungsraten hinter sich lasse.

In dem Report wird festgestellt, daß 75 Prozent der Befragten Netzkonzepte benutzen, die am häufigsten zur Abfrage und zur Datenerfassung vor Ort eingesetzt werden.

Der Anteil der Benutzer rein interner Netzwerke, die die Absicht haben, in den nächsten vier Jahren auch externe Leitungen zu nutzen, liege bei 30 Prozent. Die Abhängigkeit vom Telefonnetz für die Datenübertragung werde dabei, so heißt es in der Studie, durch den Einsatz neuer Techniken zunehmend geringrer. Jedoch hätten viele Hersteller, so intensiv sie ihre internen Netzwerke aufbauten, die Kommunikationsmöglichkeiten mit postalischen Netzwerken stiefmütterlich behandelt.

Die in drei Teile gegliederte Studie "Communications Services Western Europe" gibt eine Gesamtansicht des europäischen Kommunikationsmarktes unter Berücksichtigung der Hauptbeteiligten an diesem Markt: Postverwaltungen, Hersteller und Anwender.

Informationen: IDC Deutschland GmbH, Friedrichstraße 31, 8000 München 40, Tel: (089) 34. 50 77.