Analyse deckt Schwächen auf

Nur wenige Unternehmen sind reif für die Cloud

06.12.2012
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Eine Reifegradanalyse soll Klarheit schaffen, wie Cloud-kompatibel die Beschaffungsabläufe sind.
Ist Ihre Organisation Cloud-kompatibel?
Ist Ihre Organisation Cloud-kompatibel?
Foto: Jakub Jirsak, Fotolia.com

Cloud Computing macht IT-Landschaften flexibler und weniger komplex. Doch um diese Vorteile nutzen zu können, müssen ein paar Bedingungen erfüllt sein. Der Teufel stecke hier im Detail, so das Hamburger Dienstleistungsunternehmen Direkt Gruppe. Beispielsweise dann, wenn die Berechtigungen für einzelne Ordner nicht genau festständen oder eine Erlaubnis von ganz oben nötig sei, um einen Server zu beantragen. Eine Cloud arbeite schließlich nur dann effektiv, wenn jeder Auftrag komplett standardisiert ablaufen könne.

Für Unternehmen, die nicht sicher sind, ob ihre Beschaffungsabläufe, Freigabeprozduren und Entscheidungsbefugnisse schon Cloud-kompatibel sind, hat die Direkt Gruppe eine fünfstufige "Readyness-Analyse" entwickelt. Sie gliedert sich in Auftragsdefinition, Ist-Aufnahme, ein daraus entwickeltes Diagramm, die Entwicklung einer Cloud-Architektur und eines Konzepts sowie schlussendlich dessen Umsetzung.

Die Analyse orientiert sich am Carnegie-Mellon-Modell.
Die Analyse orientiert sich am Carnegie-Mellon-Modell.
Foto: Direkt-Gruppe

Der wichtigste Schritt, den eine Unternehmens-IT auf dem Weg in die Cloud tun müsse, sei der vom "Wir machen alles" zum Service-Broker, sagt Mario Büchling, Cloud-Experte bei der Direkt Gruppe. Für einige Anwendungen und Services bleibe der Eigenbetrieb ja durchaus sinnvoll. Die Her-ausforderung liege deshalb in der Orchestrierung der unterschiedlichen Servicebausteine. (qua)