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NTT schreibt wieder schwarze Zahlen

13.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische TK-Konzern NTT ist im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Unternehmen meldete heute einen Profit von 233 Milliarden Yen (umgerechnet zwei Milliarden Dollar) im Vergleich zu einem Fehlbetrag von 835 Milliarden Yen im Vorjahr. Der Gewinn lag über der eigenen Prognose von 205 Milliarden Yen, dafür wurde die Umsatzerwartung von 10,96 Billionen Yen knapp verpasst - die Einnahmen gingen nach 11,03 Billionen Yen im Vorjahr um 0,9 Prozent auf aktuell 10,923 Billionen Yen zurück.

President Norio Wada erklärte, das schwierige Festnetzgeschäft habe nur aufgrund erheblicher Kostensenkung wieder schwarze Zahlen geschrieben, weiteres Wachstum sei hier schwierig, da zunehmend mehr Kunden Mobil- und IP-Telefonie vorzögen. Alternativ setzt das Unternehmen auf Breitband- und Glasfaserdienste, hier ist aber vorerst noch kein starkes Wachstum zu erwarten. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet NTT erneut 10,9 Billionen Yen Umsatz und einen auf 453 Milliarden Yen fast verdoppelten Nettogewinn.

Weitere 3900 Mitarbeiter werden im Zuge der Sparmaßnahmen ihren Arbeitsplatz verlieren. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr hatte NTT bereits 16.100 Stellen gestrichen und seine Belegschaft zu Ende des Berichtszeitraums auf 207.400 Beschäftigte reduziert. (tc)