Das Softwarehaus Novell hat sein drittes Fiskalquartal (Ende: 31. Juli) besser als erwartet bewältigt. Der Linux-Spezialist steigerte den Umsatz um drei Prozent von 236 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 243 Millionen Dollar. Analysten hatten prognostiziert, dass die Einnahmen geringfügig schrumpfen werden. Der Nettoverlust reduzierte sich von 6,4 Millionen auf 3,4 Millionen Dollar. Ohne Sonderposten erzielte Novell einen Gewinn von fünf Cent je Aktie, die Wallstreet hatte zwei Cent erwartet. Im nachbörslichen Handel stieg der Aktienkurs des Unternehmens leicht an.
Das Open-Plattform-Geschäft (einschließlich Linux) von Novell verzeichnete einen Umsatz von 22 Millionen Dollar, 77 Prozent mehr als vor einem Jahr. Hier hatte ein indischer Konzern Suse-Linux für 30.000 Desktops und 2.000 Server bestellt. Novell ließ seine Umsatzprognose für das gesamte Fiskaljahr unverändert bei Einnahmen zwischen 925 Millionen und 955 Millionen Dollar. Das Jahresergebnis wird vom Novell-Management indes etwas optimistischer als zuvor eingeschätzt. (ajf)