MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die anhaltende Konjunkturflaute gerade im Telekommunikationsbereich macht Nortel Networks weiter zu schaffen: Die kanadischen Netzwerker korrigierten ihre Erwartungen für das erste Fiskalquartal erneut nach unten. Für den laufenden Berichtszeitraum rechnet die Company jetzt mit einem operativen Verlust von zehn bis zwölf Cent je Aktie. Der Umsatz soll zwischen 6,1 und 6,2 Milliarden Dollar liegen. Mitte Februar war Nortel noch von einem Defizit von vier Cent pro Anteilschein und Einnahmen von 6,3 Milliarden Dollar ausgegangen. Das Unternehmen zog zudem seine Prognosen für das gesamte Fiskaljahr zurück, wonach man eine Umsatzsteigerung von 15 Prozent und ein Wachstum des operativen Profits von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet hatte.

Nortel kündigte ferner Entlassungen von weiteren 5000 Mitarbeitern an. Damit steigt die Zahl der bislang angekündigten Stellenkürzungen bis Mitte 2001 auf 15.000.

Die Anleger reagierten enttäuscht: Im nachbörslichen Handel sank die Nortel-Aktie am gestrigen Dienstag um 13 Prozent auf 14,60 Dollar.