Nokia zahlt 20 Millionen Dollar Lizenzgebühren an Qualcomm im zweiten Quartal

05.04.2007
Der weltgrößte Handyhersteller Nokia hat dem amerikanischen Chipproduzenten Qualcomm für das zweite Quartal 20 Millionen US-Dollar Lizenzgebühren für dessen Patente gezahlt.

Die Zahlung sei fair und decke in vernünftiger Weise die Nutzung von UMTS-Patenten im zweiten Jahresviertel ab, teilte Nokia am Donnerstag im finnischen Espoo mit. Der Konzern kündigte für die Zukunft vergleichbare Zahlungen an.

Nokia und Qualcomm streiten seit geraumer Zeit über Lizenzgebühren. Der US-Konzern besitzt einen Großteil der Patente für die Mobilfunktechnologie der dritten Generation und verlangt dafür Tantiemen. Nokia hält diese allerdings für überzogen und ist deswegen auch schon vor Gericht gezogen. Aus Sicht der Finnen konzentrieren sich die Qualcomm-Patente auf die USA und haben keine oder nur geringe Gültigkeit in den anderen Märkten, in denen Nokia aktiv ist.

Eine Lizenzvereinbarung aus dem Jahr 1992 zwischen Nokia und Qualcomm läuft am 9. April zum Teil aus. Derzeit verhandeln beide Seiten über ein neues Abkommen. (dpa/tc)