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Spammer wollte mit der Veröffentlichung von fünf Millionen E-Mail-Adressen von AOL-Kunden Zugang freipressen

Noic zieht Drohung an AOL zurück

07.01.1998
Von md 
Spammer wollte mit der Veröffentlichung von fünf Millionen E-Mail-Adressen von AOL-Kunden Zugang freipressen

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem America Online Inc. (AOL) einem Versender von massenhaften digitalen Werbebotschaften, ein sogenannter Spammer mit dem Namen „National Organization of Internet Commerce" (Noic), den Zugang zu dem AOL-Netz gesperrt hatte, drohte dieser, er werde die E-Mail-Adressen von fünf Millionen AOL-Kunden veröffentlichen. Obwohl der Online-Dienst hart blieb, zog der Spammer nun seine Drohung zurück. Eine Unmenge Bittgesuche von Adresseninhabern mit Kindern, die Angst vor Werbebotschaften mit „anstößigem" Inhalt geäußert hätten, habe das Unternehmen zu dem Schwenk bewogen. Den Vorwurf des Terrorismus wies der Chef der Firma, Joe Melle, von sich.