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Noch immer sind illegale Waren auf Internet-Auktionen zu haben

27.04.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ein halbes Jahr nachdem Amazon.com versprochen hat, illegale Waffenverkäufe auf seinen Auktionsseiten zu unterbinden, können Waren dieser Art dort noch immer erstanden werden. Doch Amazon befindet sich in unrühmlicher Gesellschaft. In einer von Cnet News.com bei zahlreichen großen Online-Auktionshäusern initiierten Untersuchung wurde festgestellt, dass trotz anderslautender Beteuerungen seitens der Unternehmen nach wie vor Waffen und andere Güter angeboten werden, die in verschiedenen Staaten verboten sind. In den vergangenen Monaten hatten Ebay, Yahoo, Amazon und andere Portale angekündigt, die auf ihren Websites versteigerten Produkte einer genaueren Prüfung zu unterziehen, doch scheinen die Bemühungen bisher noch nicht weit vorangeschritten zu sein.

In diesem Zusammenhang wurde ein weiterer Fall bekannt: In den USA hat eine Gruppe von Sammlern Klage gegen Ebay wegen des Vertriebs von Sportartikeln mit gefälschten Unterschriften von berühmten Sportlern erhoben, die als Raritäten ausgewiesen waren. Die Kläger hätten dadurch einen Verlust von zehn Millionen Dollar erlitten und fordern das Zehnfache von Ebay als Schadensersatz zurück.