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Nintendo erhöht Jahresprognose

25.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische Spielehersteller Nintendo hat im ersten Fiskalhalbjahr wieder schwarze Zahlen geschrieben und setzt dabei große Hoffnungen auf seinen neuen "DS"-Handheld, der in den USA diese Woche in den Handel gekommen ist. Allerdings, so Nintendo, stehe der gesamten Videospielbranche eine harte Zeit bevor, weil der Spieleabsatz weltweit zurückgehe der intensive Wettbewerb mit unter anderem Sony und Microsoft zu Preissenkungen und geringeren Margen führe.

Für das Ende September abgeschlossene Halbjahr wies Nintendo einen Nettogewinn von 46 Milliarden Yen (umgerechnet 447,4 Millionen Dollar) aus nach einem Fehlbetrag von 2,9 Milliarden Yen im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dabei profitierte das Unternehmen sowohl von günstigen Wechselkursen als auch höherer Profitabilität seines Geschäfts. Die Halbjahreseinnahmen gingen allerdings im Jahresvergleich um elf Prozent auf 188 Milliarden Yen zurück, vor allem wegen nachlassendem Interesse am in die Jahre gekommenen "Game Boy". Dafür verkaufte sich die Konsole "Game Cube" wieder besser.

Bis Ende März will Nintendo inzwischen bereits fünf Millionen DS-Handhelds mit zwei Bildschirmen verkaufen, zuvor hatte es drei Millionen Stück avisiert. Für das gesamte Jahr erhöhte die Firma ihre Gewinn- und Umsatzerwartung auf 90 und 540 Milliarden Yen (zuvor 84/530 Milliarden Yen). (tc)