Network Appliance mit eigener Geschäftsstelle in München

NFS-Server für den schnellen File-Transfer im Netzwerk

25.10.1996

Neuestes Mitglied der Familie ist der "F540", der mehrere hundert Workstation-Benutzer bedienen und bis zu 204 GB gespeicherte Daten erreichen kann. Der Rechner arbeitet mit einem Alpha-Prozessor von Digital Equipment und läßt sich mit bis zu 256 MB Hauptspeicher ausstatten. Wie alle File-Server von Network Appliance läuft auch der F450 unter dem firmeneigenen Betriebssystem "Ontap" (Open Network Technology for Appliance Products), das ein Hochleistungs-File-System in Raid-4-Technik enthält. Die Microkernel-basierte Software besteht aus Modulen oder Layern, die Daten von einem Speichermedium an eine Netzwerk-Schnittstelle übertragen und dem Anwender bereitstellen. Die Module beinhalten Network Media Access, TCP/IP, NFS, das WAFL-(Write Anywhere File Layout-)File-System, Raid und das SCSI-Festplatten-Subsystem.

Die File-Server sind mit einem PCI-Expansion-Bus und SCSI-2-Schnittstellen ausgestattet und unterstützen bis zu zwölf 10Base-T-Ethernet-Schnittstellen, drei 100Base-T-Fast-Ethernet- oder drei FDDI-Schnittstellen.

Network Appliance ist seit einigen Wochen mit einer eigenen Geschäftsstelle in Deutschland vertreten, die von Andreas König geleitet wird. Nach seinen Angaben sind in Deutschland bereits über 40 Netapp-Server im Einsatz. Die Preise für die F540-Server starten bei 160000 Mark(Vgl. CWNr. 41 vom 11. Oktober 1996, Seite 51).