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Neuester Linux-Kernel ist verfügbar

03.11.2005
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Release kommt mit einem Monat Verspätung.

Angeblich völlig unnötig hat sich die Fertigstellung der Version 2.6.14 des Linux-Kernels verzögert. Ursprünglich für den 7.Oktober geplant, war man laut Linux-Vater Linus Torvalds im letzten Moment Bug-Meldungen nachgegangen, die sich dann aber weitgehend als falscher Alarm erwiesen. Allerdings war die Entwicklung des aktuellen Release zuvor von gravierenden Problemen begleitet gewesen und hatte einen zusätzlichen (fünften) Release-Kandidaten nötig gemacht.

Der neue Kernel wartet laut Linux-Gemeinde mit zahlreichen Neuerungen und Verbesserungen auf (siehe auch den Change-Log). So unterstützt er unter anderem das "File System in Userspace" (FUSE) und enthält eine neue Version der Wireless-Extensions. Ferner wurde die SATA- und Sound-Unterstützung überarbeitet. Neu ist ein generisches IEEE-80211-Subsystem, auf das auch die aktuellen Wireless-Treiber für Prism-Chipsätze und die WLAN-Module von Centrino-Notebooks aufsetzen. Änderungen wurden auch an den Alsa-Treibern und beim "Direct Rendering Manager" vorgenommen. Letzterer dient für den direkten Zugriff von Grafikkartentreibern auf die Grafikkarte. (as)