Telenorma:

Neue Isy-Systeme mit Kombi-Betrieb und 32-Bit-Bus

04.11.1988

Unter das Motto "Das Neue wagen, ohne das Bewährte zu verlassen" stellte Telenorma die Rechnerkonzeption der beiden neuen Isy-Modelle 310 und 320. Außerdem widmete sich das Frankfurter Unternehmen auf der Messe verstärkt der Anwendung Office Publishing.

Benutzer der neuen Systeme können einerseits MS-DOS-Anwendungen und andererseits Unix-Applikationen fahren und benötigen bei diesem Kombi-Betrieb nur eine gemeinsame Datenhaltung. Für die Symbiose beider Betriebssystemwelten und ihrer Programme sorgt das Paket Merge 386. Isy 310 und 320 unterscheiden sich lediglich in ihrer Haupt- und Massenspeicherkapazität und der Anzahl von freien Einschüben (unter anderem AT-Slots). Beide Modelle basieren auf dem Intel 80386-Chip mit einer Taktfrequenz von 16 beziehungsweise 20 Megahertz und sind mit 32-Bit-Bussen ausgestattet. Im Parallelbetrieb werden von einem Isy-System je nach Ausbau zwischen vier und 32 Benutzer unterstützt.

Unterstützung der TCP/IP-Norm

Die Isy-Kombi-Systeme laufen bei Mehrplatzbetrieb unter dem Betriebssystem TNIX V.3, das den Anforderungen der SVID-Standards (System V Interface Definition) entspricht und damit voll kompatibel zu dem Unix-System V. von AT&T ist. Als Datenbanksysteme werden Informix und Unify/E Accell, für die Bürokommunikation Q-Office, Uniplex sowie Hit und für die Telekommunikation ein TCP/IP-Protokollpaket mit den darauf aufsetzenden Diensten angeboten.

Als neue Anwendung für Isy ist das integrierte Programm Medsys für die Labormeßdatenerfassung mit Labordatenverwaltung und Befunderstellung, Lagerverwaltung sowie Schnittstellen zu Verwaltungsaufgaben wie der Patientenaufnahme- und -verwaltung erwähnenswert.

Zum Office Publishing erweitert hat Telenorma schließlich seine Textverarbeitung: Auf der Orgatechnik war das Frankfurter Unternehmen mit zwei einschlägigen Programmen vertreten. Der sogenannte Image Designer übernimmt und verarbeitet Bilder und Zeichnungen. Bei allen Vorlagen, die man über einen Scanner einlesen kann, sind drei Kontraststufen einstellbar. Arbeitsplätze ohne Scanner können über ein lokales Netz im Mehrplatzbetrieb auch auf den komplett ausgerüsteten Platz zugreifen. Weitere Gestaltungsroutinen: Kombinationen mehrerer eingelesener Bilder beziehungsweise Zeichnungen und Überblendungen sowie Zoom-Funktionen.

Die zweite Komponente, der Solution Designer ist ein Programm für Kalkulation und Ergebnisumsetzung in Geschäftsgrafiken. Durch die Integrationsmöglichkeit mit dem Programm Art Designer können auch Balken- und Preisdiagramme erzeugt werden. Weitere Schnittstellen bestehen zu Isy:Dokument sowie zu Isy:Multiplan.