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Network Associates wächst beim Umsatz kräftig

18.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf Sicherheitssoftware spezialisierten Softwareschmiede Network Associates gelang es im vierten Quartal 2001, ihren Verlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu senken. Grund waren Umsatzzuwächse von über 30 Prozent in Europa und Kanada. Unternehmenschef George Samenuk hofft darauf, dass sich dieser Trend im laufenden Jahr fortsetzt.

Network Associates weist für das abgelaufene Quartal einen Nettoverlust von 3,5 Millionen Dollar oder zwei Cent pro Aktie aus, verglichen mit einem Defizit von 147,2 Millionen Dollar oder 1,07 Dollar je Anteil ein Jahr zuvor. Die Einnahmen stiegen von 58,8 Millionen auf 259,2 Millionen Dollar. Ohne Berücksichtigung der Tochter McAfee sowie ohne eine Reihe von Sonderposten hätte der Hersteller von Sicherheitssoftware sogar einen Reingewinn von 40,5 Millionen Dollar oder 23 Cent pro Aktie erwirtschaftet und 240,6 Millionen Dollar eingenommen. Laut Umfrage von First Call/Thomson rechneten die Analysten auf dieser Basis im Schnitt mit nur acht Cent Profit und Einnahmen von 205 Millionen Dollar. Network Associates weist in seiner Quartalsbilanz unter anderem akquisitionsbezogene Kosten von 14,7 Millionen Dollar sowie 17,2 Millionen Dollar Abschreibungen auf den Firmenwert aus.

Im Gesamtjahr 2001 verbuchte die US-Company ohne Berücksichtigung von McAfee nach einem Verlust von 21,1 Millionen Dollar im Vorjahr wieder einen Reingewinn 25,9 Millionen Dollar. Gleichzeitig steigerte das Unternehmen den Umsatz von 698,8 Millionen auf 772,5 Millionen Dollar. Auf Pro-forma-Basis betrug der Profit 15 Cent pro Aktie, Analysten der Wallstreet hatten durchschnittlich mit einem Verlust von vier Cent je Anteil gerechnet.

Für das laufende Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 209 bis 219 Millionen Dollar, insgesamt will Network Associates in diesem Jahr zwischen 860 und 890 Millionen Dollar einnehmen. Beide Prognosen schließen den Umsatz von McAfee nicht mit ein.