Systemintegration steht im Vordergrund

Netpower setzt bei Servern und Workstations voll auf NT

07.02.1997

Die Hardware von Netpower ist speziell auf grafik- und leistungsintensive Anwendungen, etwa in den Bereichen MCAD, Video, Internet und Back Office, ausgerichtet. Netpower hat strategische Allianzen mit Intel als Hardware-Definition-Partner, Microsoft und 3Dlabs. Daneben arbeitet das Unternehmen eng mit unabhängigen Softwarehäusern (ISVs), etwa Avid, EDS/Unigraphics, PTC, SDRC, Solidworks sowie mit Softimage und Kinetics zusammen. Neben den Rechnern produziert die Firma auch noch eigene High-end-Grafikkarten.

Die "Einstiegsmodelle" von Netpower sind die Workstations der "Calisto"-Serie, die unter anderem vom Microsoft-NBC-Joint-venture MSNBC als Produktionssysteme ausgewählt worden sind. Die voll integrierten Systeme kommen im Minitower-Gehäuse und arbeiten mit einem 200 Megahertz schnellen Pentium Pro. Zu den weiteren Spezifikationen gehören bis zu 256 MB Arbeitsspeicher, 256 KB Second-Level-Cache, ein Netzwerkadapter für 10/100-Mbit-Ethernet, Fast-SCSI-2, ein CD-ROM-Laufwerk mit sechsfacher Standardgeschwindigkeit sowie ein Soundblaster-Audiosystem. Für Erweiterungen stehen drei PCI- und zwei ISA-Steckplätze sowie ein kombinierter PCI/ISA-Slot und je drei Laufwerkseinschübe in 5,25 Zoll und 3,5 Zoll Baugröße zur Verfügung. Die Calisto-Workstation kostet mit 64 MB Hauptspeicher, einer 1-GB-Festplatte und der "True-fx"-Grafikkarte mit 8 MB Bildspeicher gut 11000 Mark (ohne Monitor).

Für den doppelten Preis erhält ein Netpower-Kunde auch die zweifache CPU-Anzahl. Mit zwei Pentium-Pro-Chips ist die "Symetra"-Workstation bestückt. Sie basiert auf Intels "82440-FX"-Chipsatz und kann einen maximalen Arbeitsspeicher von 512 MB sowie einen internen Massenspeicher von 10 GB verwalten. Eine Soundblaster-Audiokarte und ein CD-ROM-Laufwerk mit achtfacher Geschwindigkeit gehören ebenso zur Grundausstattung wie ein Ethernet-Adapter für zehn oder 100 Mbit/s. Unter der Bezeichnung "Symetraraq" ist die Workstation auch im 19-Zoll-Rackmount-Gehäuse lieferbar.

Gleiches gilt für den "Sparta"-Server mit vier Pentium-Pro-Prozessoren, der auch unter der Bezeichnung "Spartaraq" als Einbauvariante zu haben ist. Der Server ist für Datenbanken, Kommunikations- und Media-Anwendungen gedacht und basiert auf Intels "82450-GX"-Chipsatz. Er wurde laut Netpower für hohe Verfügbarkeit konzipiert und besitzt unter anderem drei bei laufendem System auswechselbare Netzteile und acht Platteneinschübe. Mit ebenfalls drei Ultra-Wide-SCSI-2-Controllern kann der Sparta-Server bis zu 112 GB internen Plattenspeicher aufnehmen. In der Rackmount-Version ist er ab 31000 Mark erhältlich.