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NEC entwickelt den Roboter-Freund des Menschen

27.03.2001
Vergessen Sie Sonys Roboterhund "Aibo". NEC testet gerade "PaPeRo", den persönlichen Roboter für Menschen, der sich unterhalten, tanzen, spielen und Geräte bedienen kann. Er lässt sich auch als Familienberater einsetzen.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische Elektronikkonzern NEC hat einen Roboter entwickelt, der Partner und Freund des Menschen sein soll. "PaPeRo", kurz für Partner-type Personal Robot, kann nicht als mechanischer Helfer im Haushalt, sondern zudem als Streitschlichter und Kommunikationspartner in Erscheinung treten.

Der Roboter versteht 650 Redewendungen und spricht selbst - allerdings kennt er nur etwa 3000 Wörter. Aufgrund integrierter Bilderkennungssoftware und Spracherkennungstechnologie kann er die Gesichter beziehungsweise Stimmen von Menschen identifizieren. Zudem "erinnert" sich PaPeRo an die Interessen und Gewohnheiten seiner menschlichen Partner. Damit könnte er laut NEC beispielsweise als Spielgefährte für Kinder (er kann tanzen und spielen), als praktisches Helferlein (er kann elektrische Geräte bedienen), als Zeitansager, als Krankenschwester für Hilfsbedürftige (er kann Kranken und Behinderten zur Hand gehen) oder als Familienpsychologe und Streitschlichter eingesetzt werden. Mit der Entwicklung von PaPeRo will NEC die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine verbessern und Lösungen für die moderne "i-society" finden. PaPeRo wird derzeit von zehn Familien getestet. Eine kommerzielle Vermarktung ist bislang nicht geplant.