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Natsemi ist trotz Gewinneinbruch optimistisch

09.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-amerikanische Halbleiterhersteller National Semiconductor (Natsemi) hat im abgeschlossenen ersten Fiskalquartal 27 Prozent weniger verdient, weil sein Umsatz sank und er Kosten für eine Fabrikschließung in Singapur verbuchen musste. Allerdings erwartet der Hersteller von Chips, die den Stromverbrauch in elektronischen Geräten regeln, eine starke Nachfrage nach seinen analogen Produkten und stellte für das laufende Vierteljahr steigende Einnahmen in Aussicht. Die Aktie zog daher nachbörslich um fünf Prozent an.

Natsemis Gewinn im am 28. August abgeschlossenen Berichtszeitraum fiel auf 85,6 Millionen Dollar oder 24 Cent pro Aktie nach 117,7 Millionen Dollar oder 31 Cent je Anteilschein im vergleichbaren Vorjahresquartal. Die Quartalseinnahmen gingen im Jahresvergleich von 548 auf 493,8 Millionen Dollar zurück. Das aktuelle Ergebnis enthält eine Sonderbelastung von 28 Millionen Dollar für die Fabrikschließung in Singapur und eine einmaligen Zugewinn von 24,3 Millionen Dollar aus dem Verkauf des Cordless-Geschäfts inm Europa.

Für das zweite Quartal rechnet National mit rund fünf Prozent mehr Umsatz als im ersten, das wären rund 518,5 Millionen Dollar und damit deutlich mehr als die 448,9 Millionen Dollar in der Vorjahreszeit. Auch die Bruttomarge soll gegenüber dem ersten Fiskalquartal zulegen. Aktuell war sie aufgrund steigender Verkäufe höherwertiger Analogchips bereits um 1,5 Prozent auf 56,2 Prozent gestiegen. Der Verwaltungsrat genehmigte ein weiteres Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 400 Millionen Dollar. Im abgeschlossenen Quartal kaufte Natsemi im Rahmen eines früheren Programms bereits eigene Anteile im Wert von 275 Millionen Dollar zurück. (tc)