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Napster: Belehrungen statt Musik

18.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Seit vergangener Woche beklagen sich Benutzer der Online-Musikbörse Napster, dass sie von dem Service ausgeschlossen wurden, weil sie Songs der US-Band "Rage against the Machine" austauschen wollten. Stattdessen wurden die Surfer auf eine Website verwiesen, die sie über den Verstoß gegen das Urheberrecht belehrt. Im Vorfeld hatte das Management der Musiker dem Online-Service eine Liste mit Benutzernamen übersandt, die mit Copyright-Verletzungen in Verbindung gebracht werden. Daraufhin wurde einigen Musikfans der Zugang verweigert. Der Gitarrist der Gruppe Tom Morello hat sich mittlerweile bei den Fans entschuldigt. Dem Musiker zufolge hat die Band von der Maßnahme des Labels nicht gewusst. Außerdem hat die Gruppe das Management ersucht, die Aktion einzustellen. Um die Entschuldigung zu bekräftigen hat "Rage against the Machine" Napster 15 bisher unveröffentlichte Songs und acht

Videos für die Fans zum Download zur Verfügung gestellt.