Motorola siedelt eine neue Bauelementefabrik in der Wüste Negev an. Mit anfangs 50 und später 150 Mitarbeitern soll die Anlage Produkte im Wert von 15 Millionen Dollar jährlich herstellen - hauptsächlich für den Export.
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Der Softwarering dehnt sein Aktionsfeld auf das gesamte Bundesgebiet aus. Die Nürnberger Einkaufs- und Marketinggesellschaft, die nach genossenschaftlichem Prinzip arbeiten will, war bisher nur in Nordbayern vertreten. Für die neue SWR Softwarering BeteiligungsGmbH + Co. Service KG sind 20 Kommanditisten gefunden, 80 weitere sollen hinzukommen. Geschäftsführer Uwe Klerk, ein Ex-Siemens-Vertriebsmann, möchte so innerhalb von zwei Jahren Deutschlands größte herstellerunabhängige Einkaufs- und Vertriebsgruppe auf dem PC-Markt auf die Beine stellen.
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In China startet in Kürze die Produktion von DEC-kompatiblen Terminals des kanadischen Peripherieherstellers Cybernex. In der Chengdu First Radio Factory wird mit dem Modell RG-220 Turbo das erste chinesische VT-Terminal vom Band laufen. In der Volksrepublik werden bereits Computer des Typs VAX 11/ 780 nachgebaut. Zwar fertigt Chengdu vorerst für den Inlandsmarkt, doch hat Cybernex Interesse bekundet, zu einem späteren Zeitpunkt das Lizenzprodukt außerhalb Chinas zu vertreiben.
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Die Sharp Electronics (Europe) GmbH erreichte ihr Umsatzziel von einer Milliarde Mark im Geschäftsjahr 1985/86 nicht. Die Hamburger Tochtergesellschaft der japanischen Sharp Corp. steigerte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr nur um fünf Prozent auf 955 Millionen Mark. Der Jahresüberschuß, der bereits 1984/ 85 von 13 auf vier Millionen Mark zurückgegangen war, sank 1985/86, wie das Unternehmen nur im Bundesanzeiger mitteilte, auf rund 100 000 Mark.