Motorola siedelt eine neue Bauelementefabrik in der Wüste Negev an. Mit anfangs 50 und später 150 Mitarbeitern soll die Anlage Produkte im Wert von 15 Millionen Dollar jährlich herstellen - hauptsächlich für den Export. * Der Softwarering dehnt sein Akti

20.02.1987

Motorola siedelt eine neue Bauelementefabrik in der Wüste Negev an. Mit anfangs 50 und später 150 Mitarbeitern soll die Anlage Produkte im Wert von 15 Millionen Dollar jährlich herstellen - hauptsächlich für den Export.

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Der Softwarering dehnt sein Aktionsfeld auf das gesamte Bundesgebiet aus. Die Nürnberger Einkaufs- und Marketinggesellschaft, die nach genossenschaftlichem Prinzip arbeiten will, war bisher nur in Nordbayern vertreten. Für die neue SWR Softwarering BeteiligungsGmbH + Co. Service KG sind 20 Kommanditisten gefunden, 80 weitere sollen hinzukommen. Geschäftsführer Uwe Klerk, ein Ex-Siemens-Vertriebsmann, möchte so innerhalb von zwei Jahren Deutschlands größte herstellerunabhängige Einkaufs- und Vertriebsgruppe auf dem PC-Markt auf die Beine stellen.

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In China startet in Kürze die Produktion von DEC-kompatiblen Terminals des kanadischen Peripherieherstellers Cybernex. In der Chengdu First Radio Factory wird mit dem Modell RG-220 Turbo das erste chinesische VT-Terminal vom Band laufen. In der Volksrepublik werden bereits Computer des Typs VAX 11/ 780 nachgebaut. Zwar fertigt Chengdu vorerst für den Inlandsmarkt, doch hat Cybernex Interesse bekundet, zu einem späteren Zeitpunkt das Lizenzprodukt außerhalb Chinas zu vertreiben.

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Die Sharp Electronics (Europe) GmbH erreichte ihr Umsatzziel von einer Milliarde Mark im Geschäftsjahr 1985/86 nicht. Die Hamburger Tochtergesellschaft der japanischen Sharp Corp. steigerte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr nur um fünf Prozent auf 955 Millionen Mark. Der Jahresüberschuß, der bereits 1984/ 85 von 13 auf vier Millionen Mark zurückgegangen war, sank 1985/86, wie das Unternehmen nur im Bundesanzeiger mitteilte, auf rund 100 000 Mark.