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Motorola liefert Chipkartensystem für die TU Berlin

09.02.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In Kürze sollen die Studenten an der TU Berlin in der Lage sein, Services der Universität über das Internet mit einer Chipkarte in Anspruch nehmen zu können. Die TU Berlin will zusammen mit dem US-amerikanischen Elektronikkonzern Motorola ein entsprechendes Smartcard-System entwickeln. Schon zum Wintersemester 2000/2001 soll diese Technologie eingeführt werden. Die Studenten können sich damit durch an PCs angeschlossene Lesegeräte von zu Hause aus in die Uni-Bibliothek einloggen, sich in Kurse oder Veranstaltungen im Hochschulsport einschreiben sowie Rückmeldungen vornehmen. Bis spätestens 2002 soll die Karte zudem als Semesterticket für die Berliner und Brandenburger Verkehrsbetriebe einsetzbar sein. Geplant ist außerdem der Einsatz der Smartcard als Zahlungsmittel beispielsweise in den Mensa-Betrieben oder als Eintrittskarte für virtuelle Vorlesungen.

In der Anfangsphase sollen 10 000 Karten an Studenten und Hochschulmitarbeiter ausgegeben werden. Danach sollen alle 40 000 bis 45 000 Personen in über 100 Instituten und Verwaltungsabteilungen sowie zirka 80 Gebäudekomplexe, die über mehrere Berliner Bezirke verteilt sind, mit eingebunden werden.