Moto X

Motorola fertigt 100.000 Exemplare pro Woche

11.09.2013
100.000 Moto X verlassen wöchentlich die Fabrik, in die jeder per Google Street View einen Blick werfen kann. Das individualisierbare Google-Smartphone hat zudem schon tausende Jobs in den USA geschaffen.

Motorola verschickt derzeit wöchentlich rund 100.000 Exemplare des Moto X, die in einer Fabrik in Dallas hergestellt werden. Das sagte Dennis Woodside, CEO bei Motorola, im Interview mit "Reuters". Die Fabrik des Lohnherstellers Flextronics in Texas sei in der Lage, sich den Bedürfnissen anzupassen und Smartphones im zehnstelligen Millionenbereich jährlich zu produzieren, so Woodside.

Mike McNamara, CEO bei Flextronics äußerte sich in einem separaten Interview mit Reuters zu den Lohnkosten in den Vereinigten Staaten: Die an der Herstellung beteiligten Arbeiter erhalten in seinem Unternehmen zwischen 12 und 14 US-Dollar pro Stunde. In China liege das Durchschnittsgehalt in der Branche bei etwa 4 Euro pro Stunde. Dafür ließe sich bei der Produktion im Inland beispielsweise beim Versand sparen. McNamara wies auch auf die kurze Lieferzeit des Moto X hin: 4 Tage nach der Bestellung könne ein individualisiertes Smartphone (wie das Moto X) beim Kunden sein.

Erstmals gewährt Motorola via Google Streetview Einblicke in die Moto-X-Fabrik in Fort Worth, Texas. In einem offenen Schreiben betont Dennis Woodside, weshalb Motorola auf eine Produktion im Heimatland großen Wert legt: Die wirtschaftlichen Bedingungen sind günstig, die Kommunikationswege sind kurz und die Nutzer haben andere Ansprüche als früher. Ein wichtiges Anliegen von Motorola sei es, die technischen Fertigkeiten im Land zu behalten, damit sie nicht verloren gehen. Amerika sei ein Land der Macher und solle es bleiben. Motorola hat laut Woodside in den letzten vier Monaten bereits über 2.000 Jobs in Word Worth geschaffen und stellt weiterhin Personal ein.

Das aktuelle Moto X wird in den USA hergestellt. Berichten zufolge sollen in Zukunft Smartphones aus der neuen Serie auch in Europa erhältlich sein. Zuletzt verteidigte Woodside den Preis von 199 US-Dollar bei Abschluss eines 24-Monats-Vertrags bei einem amerikanischen Mobilfunkanbieter.

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