Mobilfunker arbeiten an UMTS-Nachfolger

04.07.2006
Noch haben sich UMTS und HSDPA nicht durchgesetzt, da wird bereits die vierte Generation entwickelt.

Führende Mobilfunkunternehmen wie T-Mobile, Vodafone, KPN Mobile, Orange, Sprint Nextel, China Mobile und NTT Docomo haben die Arbeitsgruppe "Next Generation Mobile Networks" (NGMN) gegründet. Sie soll Standardempfehlungen für die Mobilfunknetze der vierten Generation - kurz 4G - erarbeiten und dabei vor allem die Anforderungen der Carrier berücksichtigen. Diese Netze sollen ab 2010 die heutigen UMTS- (3G) und HSDPA-(3,5G)Infrastrukturen ablösen und selbst im Mobilfunk Datenübertragungsraten im Bereich von mehreren 100 Mbit/s erlauben.

Als 4G-Netz schwebt der Gruppe eine leistungsfähigere Packet-Switched-Netzarchitektur vor, die eine sanfte Migration von den bestehenden 2G- (GSM) und 3G-Netzen zu einem reinen IP-basierenden Mobilfunknetz erlauben soll. Die NGMN betrachtet 4G als logischen nächsten Schritt nach HSDPA (Highspeed Downlink Packet Access), HSUPA (Highspeed Uplink Packet Access) und EVDO (Evolution Data Optimzed) in der Entwicklung breitbandiger Mobilfunkzugänge. (hi)