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Mobile Unterhaltung: Gaming hängt Porno ab

18.06.2007
Gartner geht davon aus, dass sich der Umsatz mit Handy-Spielen in den kommenden Jahren mehr als verdreifacht.

Der Umsatz mit mobilen Spielen wird Gartner zufolge in den kommenden vier Jahren förmlich explodieren. Nach Angaben der Analysten wurden 2006 in dem Segment weltweit rund 2,9 Milliarden Dollar eingenommen, 2011 sollen es bereits 9,6 Milliarden Dollar sein. Für das laufende Jahr erwarten die Marktforscher einen Anstieg von 50 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Angesichts der weiten Verbreitung von Handys sei davon auszugehen, so ein Gartner-Analyst, dass mehr Menschen auf dem Mobiltelefon als auf PCs und Spielkonsolen spielen werden. Die Einnahmen mit Mobil-Games würden die Umsätze des mobilen Fernsehens und mobiler Porno-Angebote übertreffen. Lediglich mit Musik werde mehr eingenommen, prognostiziert Gartner.

Allerdings gibt es regionale Unterschiede: Während die Asiaten im Jahr 2011 rund 4,6 Milliarden Dollar für mobile Spiele ausgeben, werden in Westeuropa zu diesem Zeitpunkt nur geschätzte zwei Milliarden Dollar umgesetzt. Indes relativiert sich der vermeintliche Vorsprung Asiens, wenn man die Bevölkerungszahl gegenüber stellt: knapp 700 Millionen Menschen in Gesamteuropa, rund vier Milliarden Menschen in Asien. (ajf)