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Mitarbeiter sind das größtes Risiko für die EDV-Sicherheit

14.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zwei von drei Angriffen auf die EDV-Systeme deutscher Unternehmen gehen nicht von außen, sondern von den eigenen Mitarbeitern aus. Das ist die Einschätzung der Analysten der Hamburger Unternehmensberatung Mummert & Partner. Die Firma legt dabei einen Bericht des Federal Bureau of Investigation (FBI) zu Grunde, wonach der Anteil an internen Angriffen in den USA bereits 63 Prozent beträgt. Demnach manipulieren die Angestellten Datenbestände, stehlen Hard- und Software, setzen bösartige Viren frei oder verkaufen Daten an Konkurrenten. Als Gründe hierfür gelten unter anderem der Ärger über Vorgesetzte oder Kollegen, sowie Unzufriedenheit mit dem Gehalt oder der Position innerhalb des Unternehmens. Der Studie zufolge zeigen sich die Führungskräfte der US-Unternehmen jedoch wenig besorgt. Auf die Frage, ob es im vergangenen Jahr Attacken auf das interne Rechnersystem

gegeben habe, konnten zwölf Prozent keine eindeutige Antwort geben. Sieben von zehn Befragten bestätigten jedoch einen Angriff auf das Firmennetzwerk. Nur 16 Prozent verneinten die Frage.