Mikros in der Wettervorhersage:Frösche überflüssig?

11.01.1980

MÜNCHEN (pi)-Qualifiziertes Personal ist häufig knapp, so daß zunehmend die Mikroelektronik einspringen muß. Neu ist der Mikrocomputer als Wetterfrosch.

In den Siemens-Forschungslaboratorien arbeiten in einem sogenannten "Strukturierten Mehrrechnersystem" 128 Mikrocomputer gemeinsam an der Wetteranalyse und -vorhersage für die nördliche Erdhalbkugel. Jeder einzelne Mikrocomputer ist dabei für ein bestimmtes geographisches Teilgebiet von etwa 1500 Kilometer Länge und Breite "zuständig" und errechnet in seinem Bereich für 16 Orte in drei Höhenlagen die Entwicklung von beispielsweise Luftdruck und Temperatur. Über ein Verbindungsnetzwerk tauschen die einzelnen Rechner Zwischenergebnisse aus, um die Daten an den Bereichsgrenzen anzupassen.