Diebold Parisini sieht positive Entwicklung:

Mikrocomputer sind nach wie vor gefragt

25.01.1985

BONN (lo) - "Neue Technologien in der beruflichen Bildung" lautet das Motto eines Aktionsprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft. Es greift dazu tief in die Tasche: 50 Millionen Mark stehen für die verstärkte Integration bei Mittel- und Kleinbetrieben bis 1987 bereit.

Der Facharbeiter muß auch bei hochtechnisierter Produktion und Dienstleistung die Schlüsselfigur bleiben, bezeichnet die Schirmherrin der Aktion, Ministerin Dorothee Wilms, die Zielrichtung.

Das Programm will praktikable Lösungen entweder für einzelne Berufe und Berufsfelder, bestimmte Funktionsebenen in Unternehmen oder für den speziellen Technikeinsatz in geeigneten Wirtschaftszweigen erzielen.

Die Bonner Bildungschefin stellte als wichtige Inhalte der Aktionsvorgabe etwa Forschungsprojekte zum Themenbereich Informatik und berufliche Bildung heraus sowie Wirtschaftsmodellversuche in der integrierten Daten- und Textverarbeitung. Weiterhin zählen Steuerungstechnik und der Bereich CAD/CAM dazu. Modellversuche in berufsbildenden Schulen gelten als Schwerpunkte der Technologie-Aktion ebenso wie auch praxisnaher Erfahrungsaustausch und Transfer von Forschungsergebnissen. Das Programm für die mittelständische Wirtschaft will die Entwicklung bis zum Jahr 1990 abdecken, so die Ministerin. Dann werden voraussichtlich etwa 70 Prozent aller Beschäftigten und jeder achte Ausbildungsberuf von Anwendungen der Informationstechnik unmittelbar betroffen sein.