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Microstrategy verfehlt die Umsatzerwartungen

29.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der BI-Softwareanbieter (Business Intelligence) Microstrategy hat zwar in seinem ersten Fiskalquartal den Umsatz um 22 Prozent gesteigert und mehr verdient, trotzdem fiel der Aktienkurs des Unternehmens, weil die Finanzwelt noch mehr erwartet hatte. Das in McLean, Virginia, ansässige Unternehmen wies für den Berichtszeitraum einen Gewinn von 15,1 Millionen Dollar aus nach 10,4 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahresquartal.

Den Quartalsumsatz steigerte Microstrategy im Jahresvergleich von 49,1 Millionen Dollar auf 60 Millionen Dollar; die Wall Street hatte indes mindestens 61,7 Millionen Dollar erwartet. Die Mehreinnahmen stammten in der Hauptsache aus dem Servicegeschäft, wo die Erlöse um 26 Prozent zulegten; bei den Softwarelizenzen gab es ein bescheideneres Plus von 18,8 Millionen Dollar auf 21,8 Millionen Dollar. Das Lizenzgeschäft soll heute allerdings wieder anziehen, nachdem Anfang des ersten Quartals die neue Plattform "Microstrategy 8" auf den Markt kam, die unter anderem eine Reihe anpassbarer Schnittstellen besitzt.

Die Investoren nahmen der Firma die verpasste Umsatzerwartung jedenfalls übel; nachdem die Aktie zum Nasdaq-Fixing zwei Prozent fester geschlossen hatte, fiel sie im nachbörslichen Handel um 14 Prozent auf 48,75 Dollar. (tc)