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Microstrategy entlässt ein Drittel der Belegschaft

04.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Data-Mining-Experte Microstrategy rechnet in seinem ersten Fiskalquartal mit einem höheren Verlust als ursprünglich erwartet und will 600 seiner Mitarbeiter (ein Drittel der Belegschaft) entlassen. Die US-Company geht für das laufende Quartal von einem operativen Minus von 31 bis 37 Cent je Aktie und Einnahmen von 47 bis 51 Millionen Dollar aus. Wallstreet-Analysten hatten hingegen ein Defizit von 30 Cent pro Anteilschein und einen Umsatz von 58,3 Millionen Dollar prognostiziert. Microstrategy-Chef Michael Saylor will neben den Stellenkürzungen weniger wichtige Projekte beenden und sich auf die Kernprodukte konzentrieren. Das Unternehmen war im vergangenen Jahr durch einen Bilanzierungsskandal in eine tiefe Krise gestürzt (Computerwoche online berichtete). Der einstige

Börsen-Highflyer hat seit März 2000 insgesamt 98 Prozent seines Marktwertes verloren. Das Microstrategy-Papier notierte am gestrigen Dienstag bei 2,97 Dollar.