Microsoft-Tool "Snarf" sortiert Mails sozial

02.12.2005
Microsoft hat das Softwarewerkzeug "Snarf" vorgestellt. Das Tool soll es Anwendern leichter machen, eine Kategorisierung von E-Mails vorzunehmen, die die individuellen Präferenzen des Adressaten und seine Beziehungen zu E-Mail-Absendern widerspiegeln.

Das von der Microsoft-Homepage unentgeltlich herunterladbare Tool Snarf (= Social Network and Relationship Finder) verfolgt den Gedanken, dass implizit mit jeder E-Mail abgesehen von ihrem Inhalt auch viele Informationen "sozialen" Charakters mitgeliefert werden. Diese Informationen lassen sich nutzen, um auf den E-Mail-Empfänger zugeschnittene Priorisierungen der elektronischen Post festzulegen.

So ist etwa die E-Mail eines Arbeitskollegen in einem Team gegebenenfalls anders einzustufen als die Nachricht eines Vorgesetzten oder Untergebenen.

Nach diesem Prinzip will Snarf eine Auslese unter den vielfältigen E-Mails treffen, die dem Benutzer hilft, seine noch nicht gelesene Post schnell und zuverlässig zu kategorisieren und abzuarbeiten.

Der Nutzer schafft sich sein eigenes Ordnungssystem, indem er Metainformationen kreiert wie beispielsweise die Zahl der Mails, die er von einer bestimmten Person bekommt. Grundlage bei diesem Schema ist die Vorstellung, dass Menschen, die häufigen E-Mail-Austausch miteinander betreiben, sich möglicherweise auch nahe stehen, weswegen die Bedeutung der elektronischen Post von solch einem Absender höher sein könnte.

Snarf benötigt Microsoft "Outlook" (2003, 2002) als Mapi-Quelle. Getestet ist Snarf nach Angaben von Microsoft mit Exchange und Mapi-Servern, Hotmail, POP, IMAP und dem OL-Connector für Lotus Notes. (jm)