Microsofts Forschungsteam für maschinelle Übersetzung zeichnet für die neue Integrationskomponente mit dem Online-Dienst verantwortlich, der schon seit geraumer Zeit existiert. Die Entwickler beschreiben auf ihrem Weblog, wie sich der Service in Word 2003 und Word 2007 integrieren lässt. Das relativ umständliche Einbinden der Übersetzungsdienste soll sich in absehbarer Zeit jedoch erübrigen, weil die benötigte Komponente über Microsofts Update-Service automatisch nachgeladen wird.

Die maschinelle Übersetzung lässt sich vorerst nur für die Textverarbeitung Word nutzen. Dort können markierte Dokumentpassagen innerhalb des Aufgabenbereichs unter "Recherchieren/Übersetzung" ins Englische oder von dort zurück ins Deutsche übertragen werden. Andere Sprachen stehen ebenfalls nur für die Übersetzung aus dem Englischen beziehungsweise in die umgekehrte Richtung zur Verfügung.

Für die Eindeutschung ganzer Word-Texte öffnet sich nach dem Ausführen des entsprechenden Befehls im Kontextmenü von Word ein Browser-Fenster, in dem die beiden Sprachvarianten parallel dargestellt werden. Das Klicken in eine englische Textstelle markiert dabei automatisch die übersetzte Passage im deutschen Teil, umgekehrt funktioniert dieses Feature natürlich auch.

Die Qualität von Microsofts Live Translation liegt im Rahmen dessen, was von Yahoo Babelfish und den Google Sprachtools bekannt ist. Viel mehr als eine rohe Vorübersetzung liefern all diese Werkzeuge nicht. Sie lassen sich auch in die Toolbar des jeweiligen Anbieters integrieren, so dass eine Übersetzungsfunktion im Browser zur Verfügung steht. (ws)