Hitachi und McData schnüren Paket für Windows 2000 Advanced Server

Microsoft holt sich für hochverfügbare Speicherlösung Spezialisten an Bord

01.12.2000
MÜNCHEN (CW) - Microsoft will mit dem Windows 2000 Advanced Server den sicheren Einstieg in die DV-Zentralen schaffen und entwickelt zusammen mit Partnern die "Trusted Solution Platform" (TSP).

Für unternehmenskritische Anwendungen auf Basis von Microsofts "Exchange 5.5" und "SQL Server 7.0" ist das TSP-Paket gedacht, das die Redmonder Softwareschmiede zusammen mit Hitachi und McData geschnürt hat. Die Trusted Solution Platform soll "Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und eine Reduzierung der Total Cost of Ownership (TCO)" in der angepeilten Microsoft-Anwendungsumgebung garantieren. Sie basiert auf dem "Technischen Referenzmodell" (TRM), das die Infrastruktur von Hardware, Software, Prozeduren und Methoden beschreibt, die für einen reibungslosen Zugriff auf Exchange oder den SQL Server sorgen sollen.

Hitachi steuert für das TSP-Paket das erst im Sommer vorgestellte Speichersubsystem "Freedom Storage Lightning 9900" bei, das sich bis zu einem Fassungsvermögen von 37 TB ausbauen lässt. Das System nutzt für den schnellen I/O-Transport intern mit "Hi-Star" eine neuartige Switched-Fabric-Architektur, die auch Spitzen im Datenverkehr abfangen soll. Der interne Datendurchsatz soll sich auf bis zu 6,4 GB in der Sekunde steigern lassen. Der Hitachi-Speicher ist mit schnellen Festplatten bestückt, die Kapazitäten von 18, 47 oder 73 GB aufweisen und 10000-mal in der Minute rotieren. Die aufgespielte Kopiersoftware "Shadow Image" erlaubt die Kopie von einer oder mehreren logischen Einheiten (LUN) ohne Zugriff auf die Datenquelle. Pro LUN sollen sich 1,6 TB an Informationen unterbringen lassen

McDatas Switch "ED-5000 Director" ist im TSP-Paket ebenfalls enthalten. Der Knoten kommt mit 32 Ports und erlaubt "Any-to-any"-Verbindungen. Das vom Hersteller als "SAN-Backbone" bezeichnete System soll Bandbreiten von 3200 MB/s und hohe Verfügbarkeit liefern - bis zu 99,999 Prozent. Die SAN-Lösung für die Microsoft-Umgebung wird flankiert durch spezielle Servicezentren, in denen Anwender ihre IT-Lösung evaluieren und vorkonfigurieren sowie einzelne Komponenten testen lassen können.