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Auch Quicken hat Probleme mit dem Euro

Microsoft Deutschland nimmt Money 99 vom Markt

28.01.1999
Von Michael Hufelschulte
Auch Quicken hat Probleme mit dem Euro

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft Deutschland hat die Auslieferung von „Money 99“ gestoppt. Grund dafür sind Schwierigkeiten mit der Euro-Umstellung beim Online-Banking. Die neue Version, die Anfang April fertiggestellt sein soll, ist für die Besitzer des Money-99-Vorgänger-Releases kostenlos.

"Quicken 98" von Intuit ist leider auch nicht viel besser - nur hat sich der Hersteller bislang nicht zu einem so drastischen Schritt wie Microsoft entscheiden können. Quicken liefert Wertpapieranlegern nach der Euro-Umstellung teilweise völlig falsche Vermögenswerte. Eine Sprecherin räumte bereits ein, das Programm rechne bei der Aktualisierung von Kursen über das Internet den Euro "doppelt um". Das passiert allerdings nur bei Fonds, nicht bei einzelnen Aktien. Danach ist das Depot des Anwenders im schlimmsten Fall - natürlich nur laut Quicken - plötzlich nur noch halb so viel wert. Intuit will den Fehler so schnell wie möglich beheben.