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Micro Focus übernimmt Acucorp

07.05.2007
Der britische Cobol-Spezialist Micro Focus International hat seine Erwartung für das abgeschlossene Geschäftsjahr erhöht und die Übernahme des konkurrierenden Legacy-Modernisierers Acucorp bekanntgegeben.

Speziell zum Ende des am 30. April beendeten Fiskaljahres sei das Geschäft erfreulich verlaufen, erklärte Micro Focus, das nun von 170 Millionen Dollar Jahresumsatz ausgeht.

Acucorp wurde 1998 gegründet und sitzt im kalifornischen San Diego. Es bietet unter anderem einen ANSI-Cobol-Compiler, eine IDE, Web-Entwicklungstechnik, Schnittstellen zu RDBMS-Daten (Relational Database Management Systems), Zugriff auf andere ODBC-Daten, Cobol-basierende GUI-Entwicklung, Distributed Computing und Produktivitäts-Tools für Programmierer an.

Acucorp gibt an, es könnte Legacy-Anwendungen auf mehr als 600 unterschiedliche Computing-Plattformen erweitern, darunter Thin Clients und mobile Endgeräte. Micro Focus zahlt für die US-Firma 40,7 Millionen Dollar. Acucorp wies für das Geschäftsjahr 2006 einen Gewinn von drei Millionen Dollar aus und hatte zu Ende Dezember 2006 Assets von 13,1 Millionen Dollar. Micro Focus will das Business nach der Übernahme restrukturieren und dafür im Geschäftsjahr 2008 geschätzte acht Millionen Dollar abschreiben.

Micro Focus erwartet durch den Zukauf im nächsten Fiscal Year rund 17 Millionen Dollar Mehrumsatz. Der Branchendienst "Computerwire" hält diese Einschätzung sogar für konservativ. Legacy-Modernisierung stehe auf der Prioritätenliste von CIOs weit oben, und davon sollte die durch Acucorp verstärkte Firma unter ihrem umtriebigen neuen CEO Stephen Kelly in jedem Fall merklich profitieren. (tc)