Neue Technologie zeichnet Servo-Tracks nach:

Memory Maintenance rettet Festplatte

10.06.1988

LONDON (IDG) - Das britische Unternehmen Memory Maintenance hat eigenen Angaben zufolge ein Verfahren entwickelt, mit der sich die Servo-Tracks einer Festplatte nach einem "Head-Crash" nachzeichnen lassen.

Für betroffene Anwender bedeutete ein solcher Vorfall, bei dem der Lesekopf des Systems auf die Festplatte trifft, ein ebenso kostspieliges wie zeitraubendes Unterfangen.

Bisher gab es für Benutzer nämlich nur eine Möglichkeit: Das beschädigte Laufwerk mußte zur Reparatur zum Hersteller - meistens in die USA oder nach Japan - zurückgeschickt werden. Mit ihrer sogenannten "Servo-Writer-Technologie" will jetzt die Memory Maintenance in die Bresche springen. Das Verfahren ist für alle Festplattentypen geeignet. Allerdings werden die verlorenen Datenbestände auch bei dieser Lösung nicht gerettet. Sie ist aber billiger und schneller als ein kompletter Ersatz der Platte aus Japan oder den USA. Unternehmen wie Tandon, NEC, Mitsubishi und Epson haben die Memory Maintenance bereits als autorisierte Computerwerkstatt in Europa auserkoren. Abhängig von der Kapazität beschädigter Massenspeicher berechnet das Unternehmen für seine Dienste zwischen 200 und 1000 Dollar.