Bulmahn kündigt Förderung an

Mehr Geld für Forschung im IT-Bereich

06.10.2000
BERLIN (CW) - Die rot-grüne Regierung wird weiter in Forschung und Bildung investieren - dies versprach Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn bei ihrer Vorlage des "Bundesberichts Forschung 2000". Der Haushalt für diese beiden Bereiche werde 2001 erstmals die 15-Milliarden-Grenze überschreiten.

"Wir investieren seit zwei Jahren mit hohem finanziellen Aufwand in Forschung und Bildung und haben strukturelle Veränderungen eingeleitet, um die schwierige Situation der Forschung in Deutschland zu überwinden und im internationalen Vergleich aufzuholen", erklärte Bulmahn. Deutschland habe den Anschluss an die führenden Industrienationen der Welt in den 90er Jahren verloren. In den 70er und 80er Jahren dagegen sei es noch selbstverständlich gewesen, dass Deutschland mit an der Spitze der Forschungsinvestitionen gestanden habe. Von 1989 bis 1997 stiegen die Pro-Kopf-Ausgaben im Forschungs- und Entwicklungsbereich von 488 auf 511 Dollar, während in Japan (482 auf 715 Dollar) und in den USA (581 auf 794 Dollar) erheblich mehr investiert wurde.

Mittlerweile sei die Forschungsförderung gesteigert worden. So werde der Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr 2001 erstmals die 15-Milliarden-Grenze überschreiten. Auch mit Blick auf die IT wird das Bundesministerium seine Projektmittel im kommenden Jahr um 6,2 Prozent erhöhen. Zum Engagement der Regierung gehörten zudem die "Initiative D21" und das Aktionsprogramm "Innovation und Arbeitsplätze in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts".