Maschinenbauer ja, Informatiker nein

30.08.2007
Computerfachleute werden in den neuen Zuwanderungsregelungen, die ab Herbst gelten sollen, nicht berücksichtigt.

Katerstimmung und Zweckoptimismus herrschen im Bitkom vor, dem Verband der IT-Industrie. Der Grund: Die Bundesregierung hat sich auf ihrer Klausurtagung in Meseberg beim Thema Zuwanderung darauf geeinigt, den Arbeitsmarkt ab dem 1. November nur für Maschinenbau- und Elektroingenieure aus den zwölf neuen EU-Ländern zu öffnen.

Nicht auf der Liste stehen indes die Informatiker. Stephan Pfisterer, Bildungsexperte des Verbands, ist aber optimistisch, dass die Informatiker zu einem späteren Zeitpunkt in den Zuwanderungsbestimmungen berücksichtigt werden. Wie aus den beiden Ministerien für Wirtschaft und für Arbeit zu erfahren ist, darf sich der Bitkom Hoffnung machen. Demnach arbeitet die Regierung an einem Gesamtkonzept, das die Einreisebedingungen für High Potentials klären soll. Um die Wirtschaft nicht zu gefährden, habe man zunächst spontane Aktionen im Bereich Maschinenbau und Elektrotechnik beschlossen. Langfristig sei an Maßnahmen wie die Einführung eines Punktesystems gedacht, wie es Kanada praktiziere, das die Zuwanderung nach Qualifikation, Sprachkenntnissen und Alter steuere. (hk)