Weswegen Lycos Europe nun "eine strategische Überprüfung der Unternehmensaufstellung" durchführt respektive von Dresdner Kleinwort durchführen lässt. Zu den möglichen Optionen gehöre auch "ein Wechsel beziehungsweise eine Ablösung der Großaktionäre". Sprich: Bertelsmann will wohl endlich raus aus dem Millionengrab.
Für das erste Quartal 2008 hatte Lycos Europe zuvor einen Umsatzrückgang auf 16,2 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 20 Millionen Euro) sowie einen EBITDA-Verlust von 6,2 Millionen Euro (Vorjahreszeit: minus 2,3 Millionen Euro) gemeldet. Die Verringerung der operativen Kosten um 1,4 auf 15,1 Millionen Euro nützte angesichts des 19-prozentigen Umsatzschwundes wenig: unterm Strich stand ein Fehlbetrag von 5,9 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 7,6 Millionen Euro Gewinn). Allerdings verfügt Lycos Europe mit 149,4 Millionen Euro an liquiden Mitteln und sonstigen Kapitaleinlagen im Vergleich zu anderen Internet-Firmen noch über eine beruhigend dicke Kapitaldecke. (tc)