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Lufthansa testet WLAN über den Wolken

03.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Lufthansa startet am 15 Januar 2002 einen dreimonatigen Testlauf des "Flynet" genannten Internetzugangs an Bord. Zunächst wird die Boeing 747-400 "Sachsen-Anhalt", die zwischen Frankfurt und Washington verkehrt, mit WLAN (Wireless LAN) ausgestattet. Fluggäste können während des Pilotversuchs eins von 50 Notebooks der Serie "Lifebook" von Fujitsu-Siemens kostenlos ausleihen oder eigene mit WLAN-Karte ausgestattete Geräte nutzen. Die Lifebooks sind mit Pentium-III-M-Prozessoren von Intel und einem 13,1-Zoll-Display ausgestattet. Die integrierten Akkus sollen sechs Stunden durchhalten.

Das von der Lufthansa betriebene Funknetz ist satellitengestützt und soll demnächst auch weltweit in allen Lufthansa-Lounges erreichbar sein. Im Flugzeug befinden sich zwei Web-Server, ein Router, zwei redundant ausgelegte Switches und zwölf Access-Points. Die Datenübertragung läuft mit einer Transferrate von 1,5 Mbit/s beim Senden und fünf Mbit/s beim Empfang über Spezialantennen von Boeing. Mit dem Handy telefonieren bleibt allerdings auch weiterhin verboten. Laut Flynet-Leiter Burkhard Wigger hat das an Bord installierte Funknetz eine geringere Sendeleistung als ein GSM-Telefon. (lex)