Linugen präsentiert Linux-basierendes VoIP-System Sipcat

07.08.2006
Die Lösung des belgischen Anbieters wartet mit Features wie Voicemail, Konferenzschaltung, Rufweiterleitung und Warteschleifenmusik (MP3) auf.

Laut Linugen basiert "Sipcat" auf einer modifizierten Linux-Distribution und bildet einen kompletten IP-Telefonie-Switch (IP PBX) als Softwareanwendung ab. Unternehmen haben damit die Möglichkeit, die dazu passende Hardware nach eigenen Gutdünken auszuwählen und anschließend die IP PBX in ihre bestehenden Wartungsverträge zu integrieren. "Traditionelle Telefoniesysteme mit ähnlicher Funktionalität kosten schnell Tausende von Dollars", erklärt Tom Schouteden, General Manager von Linugen. Gleichzeitig tendierten sie dazu, im Laufe der Jahre teurer zu werden. "Im Vergleich dazu bietet Sipcat eine flexible und preiswerte Lösung, während der Kunde die vollständige Kontrolle behält", so Schouteden.

Laut Anbieter wartet Sipcat zusätzlich zu den herkömmlichen PBX-Funktionen wie Voicemail, Rufweiterleitung, Konferenzschaltung und Warteschleife noch mit weiteren Features auf: Dazu zählen die Weiterleitung von Voicemails zu einem E-Mail-Account, Faxunterstützung sowie erweiterte Routing-Features, basierend auf der Rufnummer oder Uhrzeit des Anrufes, sowie ein komplettes Interactive-Voice-Response- (IVR-)System. Die verschiedenen Funktionen der IP PBX können über eine intuitive, sichere Web-Schnittstelle verwaltet werden. Dank einer XML-basierenden API ist laut Linugen eine einfache Integration in bestehende Softwareanwendungen möglich.

Da Sipcat komplett auf offenen Standards basiert, können Unternehmen sowohl analoge oder SIP-Telefone (Session Initiation Protocol) an den Arbeitsplätzen einsetzen. Darüber hinaus werden nach Angaben des Anbieters eine Reihe von IP-Telefonen automatisch konfiguriert, was die Rollout-Zeit sichtlich verringert.

Das Produkt ist auf CD sowie als Download aus dem Internet erhältlich. Sipcat ist für Unternehmen mit bis zu vier Nutzern kostenlos. Der Preis für Softwarelizenzen beginnt bei knapp 500 Dollar - damit können bis zu zehn Anwender mit maximal 20 Telefonen arbeiten. Zusätzlich zu der aktuell verfügbaren Softwareversion befinden sich die hardwarebasierende Komplettlösung "Sipcat VoIP Systems" bei Linugen in der Pipeline. Mit "Sipcat VoIP Online" wollen die Belgier zudem in den Bereich Hosted IP PBX beziehungsweise IP Centrex einsteigen. (mb)