MAP Mikrofilm Apparatebau:

Lift befördert Mikrofiches zum Lesen

08.04.1983

Den Zugriff auf Mikrofiche-Informationen fährt die MAP. Ober-Mörlen, in Hannover vor. Zwei Systeme zeigt das Unternehmen.

Das "MAP"-Fiche-Retrieval ist dem Automatikgerät der "ADC"-Serie zugeordnet. Die Retrieval-Einheit wurde als kompakter Vorbau zu diesen Geräten entwickelt. Ein Lift bewegt die in einer Kassette abgelegten Fiche je nach gewünschter Fichenummer auf das erforderliche Übergabeniveau zum Lesegerät. Der Einzug der Mikrofiche und das Zurückführen in die Kassette erfolgen durch ein (zum Patent angemeldetes) Transportsystem. Die handliche Filmkassette (Taschenbuchgröße) ist durch entsprechende Etikettiermöglichkeit als Archivkassette zu verwenden.

Die Kassetten-Kapazität beträgt 30 Mikrofiche, die Zugriffszeit maximal 3,5 bis 4 Sekunden. Das Beladen der Fichekassette erfolgt durch das Retrieval-Gerät. Die Ansteuerung von Fichenummer und gewünschter Bildnummer geschieht über eine Tastatur. Ein 16stelliges LCD-Display gewährleistet einen optimalen Bedienungsablauf. Auf Wunsch wird das Fiche-Retrieval mit V.24-Rechnerschnittstelle ausgerüstet.

Das "COMP"-System besteht aus einem ADC-Automatik-Lesegerät mit V.24-Rechnerschnittstelle, verbunden mit einem Personal Computer mit zugehöriger Software. Es bietet sich bei allen Anwendungen an, bei denen komplexe graphische Darstellungen - auch andere Informationen - auf Mikrofiche, gezielt über Rechnereingabe angesteuert werden sollen. Bei diesem System wird vollständig auf die konventionelle Fiche-Rasteransteuerung verzichtet. Der Zugriff zur gewünschten Mikrofiche-Information wird durch eine hochauflösende x-y-Adresse bestimmt. Die Auflösung der Bildpositionierung beträgt in der x- und y-Achse jeweils 1023 Bildpunkte, das heißt, die effektiv nutzbare Fläche des Mikrofiche wurde in mehr als eine Million Bildpunkte aufgeteilt.

Informationen: MAP Mikrofilm Apparatebau Dr. Poehler & Co. KG, Postfach 29, 6352 Ober-Mörlen. CeBIT-Nord (Halle 1), Stand A-1307.