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LG Philips denkt an Börsengang

03.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das niederländisch-koreanische Joint Venture LG Philips LCD erwägt offenbar ernsthaft einen Börsengang in New York und Seoul mit einem Volumen bis zu einer Milliarden Dollar im Sommer dieses Jahres. Der weltweit zweitgrößte Anbieter von Flüssigkristall-Bildschirmen hat sich dazu bereits mit Investment-Banken getroffen, darunter ABN Amro, J.P. Morgan, Lehman Brothers, Morgan Stanley, Salomon Smith Barney und UBS Warburg.

LG Philips gerät zunehmend unter Druck, seinen Marktanteil zu halten. Der marktführende Wettbewerber Samsung Electronics sitzt auf Barreserven von knapp sechs Milliarden Dollar und kann deswegen jede Menge Geld in neue Produktionsstätten stecken. Experten schätzen, dass eine LCD-Fabrik auf dem neuesten technischen Stand rund 1,2 Milliarden Dollar derzeit kostet. Zusätzlicher Druck kommt aus Taiwan, wo ebenfalls in neue Fabs investiert wird, sodass möglicherweise sogar die Gefahr einer Überproduktion besteht. Und wer da als Hersteller zu spät kommt, den bestraft das Leben... (tc)