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Lexmark macht mehr Profit, plant Entlassungen

23.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Lexmark, die Nummer zwei der Druckerhersteller in den USA, hat in seinem dritten Fiskalquartal zwar eine 5,9-prozentige Gewinnsteigerung verzeichnet, rechnet jedoch im vierten Geschäftsquartal mit einem schlechten Ergebnis und will zwölf Prozent seiner Belegschaft entlassen. Betroffen sind rund 1600 Mitarbeiter. Aufgrund der geplanten Restrukturierung geht das US-Unternehmen im vierten Fiskalquartal von außergewöhnlichen Kosten in Höhe von 100 bis 120 Millionen Dollar aus, erwartet dadurch aber Kosteneinsparungen von 60 Millionen Dollar pro Jahr. Die Entlassungen seien notwendig, da sich einige Geschäftsbereiche schlechter als erwartet entwickelt hätten, hieß es. So seien beispielsweise die Umsätze mit Highend-Schwarzweißdruckern und Tintenpatronen, eines der Kerngeschäfte von Lexmark, unbefriedigend ausgefallen.

Ohne die Restrukturierungsaufwendungen rechnet Lexmark im laufenden Berichtszeitraum mit einem Gewinn von 40 bis 50 Cent je Aktie. Zuvor hatte die Company aus Lexington, Kentucky, einen Profit von 70 bis 80 Cent pro Anteilschein anvisiert.

Für das abgelaufene dritte Fiskalquartal meldete Lexmark einen Nettoprofit von 70 Millionen Dollar oder 52 Cent je Aktie. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 66,1 Millionen Dollar oder 50 Cent pro Anteilschein. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 8,3 Prozent auf eine Milliarde Dollar.

Die Anleger reagierten enttäuscht auf die Aussichten für das laufende Quartal: Das Lexmark-Papier sank am gestrigen Montag um 5,58 Dollar auf 44,77 Dollar.