Web

Lernout & Hauspie spricht Klartext

09.01.2001
Details der geplanten Restrukturierung

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die in finanzielle Schieflage geratene belgische Sprachsoftware-Company Lernout & Hauspie hat Details ihrer geplanten Restrukturierung mitgeteilt. Die Niederlassung des Unternehmens in Südkorea wird komplett, die in Singapur größtenteils geschlossen. Beide Ableger sind maßgeblich in die betrügerischen Bilanzmanipulationen von L&H involviert. Insgesamt entlassen die Belgier laut "Wall Street Journal" 1144 Mitarbeiter, davon 435 in den USA, 351 in Asien und 208 in Europa. Gegenwärtig beschäftigt Lernout und Hauspie 5800 Menschen. Durch die dann deutlich geringen Kosten hofft die Company, im Jahr 2002 wieder die Gewinnzone zu erreichen. Für das Jahr 2002 kündigte CEO (Chief Executive Officer) John Duerden aber erst einmal einen "substanziellen Verlust" an. Für 2001 peile man einen geringeren Fehlbetrag um die 25 Millionen Dollar an, erklärte Duerden weiter.