Outsourcing

Leitfaden zur Prozessorientierung

01.07.2009
Unklare Schnittstellen zwischen externen und internen IT-Prozessen verursachen Leistungsverluste und unnötige Kosten.

Die Unternehmensberatung Exagon hat einen Leitfaden entwickelt, mit dessen Hilfe IT-Outsourcing-Anwender die Verträge mit ihren Providern verbessern können. Vorrangiges Thema ist dabei die Schnittstelle der IT-Prozesse zwischen dem Anwenderunternehmen und den mitunter vielzähligen Providern. "Passen die externen und internen Prozesse hier nicht optimal zusammen, entstehen erhebliche Leistungsverluste und Kostennachteile", warnt Joachim Fremmer, Geschäftsführer von Exagon. Allerdings werde diese Schnittstelle vielerorts vernachlässigt und auch im Regelwerk Itil zu wenig berücksichtigt.

Selbst wenn auf beiden Seiten Itil-konforme Verhältnisse genutzt werden, gewährleistet dies keinen harmonischen Zusammenschluss der IT-Prozesse zwischen Outsourcer und Anwender, so Fremmer. Das sei ähnlich wie bei den Schnittstellen zwischen verschiedenen IT-Systemen: "Eine Integration ist zwar grundsätzlich möglich, aber nicht als Plug-and-play-Lösung." Dass die Schnittstellen zunächst angepasst werden müssen, gehöre heutzutage zum Grundwissen. Für die Integration externer Outsourcing-Prozesse gelte das dagegen nicht: Hier seien die Schnittstellen selten systematisch gestaltet, meist werde improvisiert. "Das Thema IT-Prozesse hat sich bisher auf den internen Unternehmensbereich beschränkt,ein übergreifender Ansatz wie IT Service Logistics mit einem Framework für die Leistungsübergänge fehlt", kritisiert der Berater.

Der Exagon-Leitfaden "Prozessorientierung in Outsourcing-Verträgen", soll hier Abhilfe schaffen. Die Praxishilfe beschäftigt sich mit den Problemen des Zusammenspiels externer und interner Prozesse, widmet sie sich aber auch konkreten Lösungsansätzen. Eine Checkliste zur Analyse der individuellen Unternehmenssituation kann kostenlos bestellt werden.