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L&H erhält höheres Angebot für Mendez

02.08.2001
Der in den USA und Belgien unter Gläubigerschutz stehende Sprachsoftwarekonzern Lernout & Hauspie könnte für seine Mendez-Einheit mehr Geld bekommen, als zunächst erwartet.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der in den USA und Belgien unter Gläubigerschutz stehende Sprachsoftwarekonzern Lernout & Hauspie (L&H) könnte für seine Mendez-Einheit mehr Geld bekommen, als zunächst erwartet. Bei einer Auktion des Handelsgerichts in Ieper wurde ein Kaufangebot abgegeben, das höher liegt als die Offerte von Lionbridge Technologies, die sich auf 27 Millionen Dollar beläuft. Der Name des zweiten Bieters sowie die Kaufsumme wurden nicht genannt. Lionbridge-Chef Rory Cowan erklärte lediglich, das Konkurrenzangebot liege "einige Millionen" höher. "Wir haben Kopien der anderen Offerte erhalten. Wir haben noch genug Luft und wollen unser Angebot weiter nach oben schrauben", fügte er hinzu. Am heutigen Donnerstag kann Lionbridge, das auf Globalisierungs- und Lokalisierungslösungen spezialisiert ist, erneut für die L&H-Division bieten.

Eigentlich hatte sich L&H bereits im Juli mit Lionbridge auf den Verkauf seiner auf maschinelle Übersetzung spezialisierten Tochter geeinigt (Computerwoche online berichtete). Das für den Gläubigerschutz von L&H zuständige Handelsgericht in Ieper besteht jedoch darauf, dass Mendez im Rahmen einer öffentlichen Auktion unter den Hammer kommt.