Künstliche Intelligenz

30.10.1987

Neue Versionen ihrer "Personal Consultant"-Serie von KI-Entwicklungswerkzeugen hat die Texas Instruments Deutschland GmbH, Freising, jetzt vorgestellt. Erweitert wurden nach Angaben des Herstellers die Schnittstellen zu Datenbanken und Tabellenkalkulationen; außerdem seien die Produkte um neue applikationsspezifische Optionen ergänzt worden. Die mit den Tools erstellten Expertensysteme sind schwerpunktmäßig für Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Ingenieurbau, Elektronik, Finanzierung, Entwicklung und Fertigung ausgelegt.

Auf einer Lisp-Maschine aus der "Labda"-Familie des US-Anbieters Gigamos Systems mit integriertem Unix-Prozessor läuft das Echtzeit-Expertensystem "Picon" der Electronic Associates GmbH, Aachen. Das System zur Online-Prozeßüberwachung wurde jetzt erstmals in Europa installiert; laut Anbieter wird es demnächst auch für andere Lisp-Rechner verfügbar sein.

Auch für die KI-Workstations der Serie 4400 ist jetzt das von Tektronix entwickelte Unix-Derivat "Utek" verfügbar. Wie die Tektronix GmbH, Köln, jetzt mitteilte, ist das Betriebssystem für neue Maschinen optional und für installierte Systeme als Nachrüstsatz erhältlich; es basiert auf der Berkeley-Version 4.2 und ist laut Anbieter weitgehend kompatibel zu Unix System V von AT&T. Darüber hinaus bietet "Utek" virtuelle Speicherverwaltung und ein Multiple-Device-Queuing-System. Die Umrüstung auf das Unix-Derivat ist Tektronix zufolge Voraussetzung für den Einsatz des Prolog-Entwicklungssystems "Quintus Prolog" auf den Rechnern der 4400-Serie.